hier gibts das Neueste über's Rössle...
13.04.2024 - Rössle brachte ein Liebespaar auf Trab
-- Schwarzwälder Bote --
Rössle brachte ein Liebespaar auf Trab
17.02.2024 - Candle-Light-Dinner und Konzert am Tag der Liebenden
-- Schwarzwälder Bote --
Candle-Light Dinner und Konzert am Tag der Liebenden
Im Rössle entfaltete sich ein Abend voller romantischer Atmosphäre und musikalischer Höhepunkte.
Burladingen-Hörschwag.
27.12.2023 - Berta Epple - Weihnachtsfeier
-- Schwarzwälder Bote --
Berta-Epple-Band begeistert bei Weihnachtsfeier
Im Hörschwager Rössle konnten die Besucher beim Weihnachtskonzert staunen, lachen und träumen. Denn die Band bürstete humorig mit Charme und Pointen die Weihnachtsgeschichte gegen den Strich.
Burladingen-Hörschwag.
Zur Weihnachtsfeier trumpfte das Rössle mit einer festen Größe des Musikkabaretts auf. Die Band „Berta Epple“, bestehend aus den virtuosen Musikern Bobbi Fischer, Veit Hübner und Gregor Hübner, entfachte dabei ein vielseitiges musikalisches Erlebnis, das die Besucher zum Staunen, Träumen und Lachen brachte.
Die drei mehrfach ausgezeichnete Profi-Musiker sind wahre Meister auf ihren Instrumenten und überzeugten das Publikum nicht nur mit ihrer musikalischen Virtuosität, sondern auch mit Charme und Witz. Seit fast 35 Jahren musiziert das Trio zusammen, angefangen bei der Band „Tango Five“, aus der später Berta Epple hervorging.
Die Tour der Band startete am 10. Dezember und erstreckt sich zwischen Neckar und der Alb, von Stuttgart bis Ravensburg. Mit einem Mix aus Latinmusic, Jazz, Weihnachtsliedern und Chanson brachten sie das abwechslungsreiche Programm „Berta Epple unterm Baum“ an die Lauchert.
Die Band nahm das Publikum mit auf eine Reise durch verschiedene Stimmungen – mal arrangiert, mal improvisiert.
Die musikalische Reise führte durch schnelle instrumentale Mixe und humorvolle Interpretationen der Weihnachtsgeschichte sowie irrwitzigen Pointen, die mit viel Charme vorgetragen wurden.
Die Band nahm soziale und gesellschaftliche Themen auf humorvolle Weise aufs Korn, während das Trio mit Kontrabass, Violine, Klavier, Trommeln und Kachon eine besondere Klangvielfalt schuf.
Die Band erzählte Geschichten über die Herausforderungen und Komik des Weihnachtsfestes. Von der nervösen Familie, über missglückten Weihnachtsvorbereitungen bis zur „Stillen Nacht“. Ob mit „Oh Tannenbaum“ in einer Bongo-Version oder durch einen einfühlsamen Violinen-Blues, die Musiker und Zuschauerin verloren sich in den Klängen.
Die teilweise ungewöhnliche Kombination an Instrumenten trug zudem zur besonderen Vielfalt der Komödienmusik, gepaart mit Blödeleien bei. So erklingen Violine, Ukulele und Kontrabass gemeinsam, und Muh- und Mäh-Töne begleiten eine akustische Fantasiereise.
Bobbi Fischer und Veit Hübner boten ein vierhändiges Kontrabassspiel mit zweistimmigem Gesang
Foto: Wolff/Wolff
Die Jazz-Elemente im Konzert wurden mal arrangiert, mal improvisiert, und die Band nahm das Publikum mit auf eine Reise durch verschiedene Stimmungen. Dienstanweisungen für Beamte zu Weihnachts-
bäumen führten genauso durch das Programm wie der Klassiker „Rudolph the Red-Nosed Reindeer“.
Feste Größe im Bereich des Musikkabaretts
Die Musiker, die jährlich etwa 40 Konzerte spielen, sind ein eingespieltes Team. Sie spielen harmonisch und lassen sich den Raum für ausdrucksstarke Solos während der Auftritte.
Dadurch haben sie sich zu einer festen Größe im Bereich des Musikkabaretts entwickelt, das ihnen bereits zweimal den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg eingebracht hat.
Gregor Hübner, der sowohl in New York als auch in München lebt, war 2001 auch für den Grammy nominiert - den höchsten internationalen Musikpreis.
Diese Kombination machte das Weihnachtskonzert im Rössle zu einem Erlebnis, das die Besucher begeisterte. Berta Epple zeigte bei dem Konzert, dass sie nicht nur meisterhafte Musiker sind, sondern auch ein Gespür für Humor und die Leichtigkeit des Lebens haben.
Beendet wurde der Abend mit einem Auftritt von Angelika Bastians gemeinsam mit Berta Epple, bei dem sie kraftvoll und einfühlsam das Lied „Stille Nacht“ in einer deutsch-englischen Version sang, die das Publikum teilweise zu Tränen rührte.
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11.10.2023 - Literatur, Musik und Austausch
-- Schwarzwälder Bote --
Szene in Burladingen
Literatur, Musik und Austausch
Eine Lesungsreihe der besonderen Art verspricht das „Projekt.In.Tro.“, das in diesem Herbst im Musik- und Theater Gasthof Rössle gastiert.
Es folgen satirische Werke von Albrecht Reuß aus Pfullingen und poetische Verse von Michael Kramer aus Trochtelfingen. Den Abschluss bilden „albstarke“ Kriminalgeschichten von Martina Richter und Julian Letsche aus Sonnenbühl. Die gesamte Lesungsreihe beschäftigt sich dabei literarisch mit „Über Leben“, „Übers Leben“ und „Überleben“.
Er hilft dabei, Auftritte zu organisieren
Der kreative Kopf hinter diesem Event, Rolf Beicher, gründete „Projekt.inTro.“ mit der Mission, Kunstschaffende aus der Region auf die Bühne zu bringen. Sein Ziel: eine Plattform zu schaffen, auf der regionale Künstler ihre Talente präsentieren können. „Innerhalb meines Projekts unterstütze ich Musiker, Autoren und andere Kunstschaffende dabei, Auftritte in der näheren Umgebung zu organisieren“, erklärt Beicher.
Der pensionierte Lehrer hat schon eine ganze Reihe von Projekten ins Leben gerufen, darunter die baden-württembergischen Jugendfilmfestivals, welche 20 Jahre in Reutlingen stattfanden oder auch ein E-Learning-Projekt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Kiel, wo er ein Kurzfilmfestival startete, kam Beicher vor fünf Jahren zurück auf die Alb.
Ein besonderes Format geschaffen
„Ich fragte mich, was ich in Trochtelfingen machen kann“, sagt Beicher. Sein Anfangsprojekt war ein Smartphonekurs für Senioren, aber sein Ehrgeiz trieb ihn weiter. „Mein Antrieb war, Größeres zu machen. Durch das Rössle in Hörschwag kam ihm dann die Idee, Lesungen zu organisieren“. Dabei wollte er nicht nur reine Leseabende gestalten, sondern ein besonderes Format schaffen, bei dem Lesung, Musik und Austausch miteinander kombiniert werden.
Auch in Zukunft hat Beicher mit „Projekt.In.Tro.“ noch viel vor. Er möchte nicht nur auf Literatur setzen, sondern auch Musiker und Impro-Theater-Künstler fördern und diese auf die Bühnen der Region holen. Die Zukunft des „Projekt.inTro.“ bleibt bewusst offen und dynamisch. Rolf Beicher unterstreicht: „Das Projekt ist in Bewegung und das liebe ich an dieser Arbeit“. Für ihn sei das Wichtigste, dass alle Beteiligten – Künstler, Publikum und Veranstalter – mit dem Ergebnis zufrieden sind und Freude haben. Daher sei die kontinuierliche Weiterentwicklung des „Projekt.In.Tro“ auch ein wichtiger Bestandteil dessen.
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10.02.2023 - Erlebniswelt Stimme
-- Schwarzwälder Bote --
Hörschwager Sängerin bietet Tagesworkshop
„Die Stimme ist die Farbe der Seele“
Gut bei Stimme sein, gute Stimmung zu haben, eine Stimme abzugeben in der Politik: Was der Volksmund und der übliche Sprachgebrauch mit diesem Resonanzkörper in unserem Kehlkopf verbindet, ist schon vielfältig.
„Erlebniswelt Stimme“ heißt ein Tagesworkshop, den sie am Samstag, 18 März, in ihrer Theater- und Kulturgaststätte auf der Oberen Alb geben will. „Es geht darum, herauszufinden, was in der eigenen Stimme steckt“, sagt sie im Gespräch mit unserer Redaktion. Auf die Frage, ob sie selbst denn nun Sopranistin sei oder sogar Alt, lacht sie. Mit samtweicher Stimme. „Bei viereinhalb Oktaven ist es sehr schwierig zu sagen, wo ich überhaupt bin.“
„Eine Naturgewalt“ in der Provinz
Tatsächlich, die Bastians hat schon Pop, Blues, Soul und Jazz gesungen. Und der Eine oder die Andere, die sie in ihrer eigenen Kneipe im Rössle in Hörschwag schon gehört hat, meinte, eine Naturgewalt zu erleben und fragte sich, was so eine Künstlerin in der Provinz macht.
Dabei ist die Theater- und Kulturgaststätte auf der Oberen Alb doch ein Lebenstraum von Angelika Bastians , den sie mit ihrem Mann, dem Cellisten Ulrich Schwarz, geteilt und irgendwann wahr gemacht hat.
Bastians war vor einigen Jahren mit ihrem Gospel-Chor in Israel. Als „Friedensbotschafterin“ der Töne, wie ihr ein jüdischer Zuhörer später attestierte. Und dann erinnert die Bastians sich und erzählt die Geschichte von ihrem Sängerfreund, der bei der Israel-Reise mit dabei war. Einer, der immer Tenor sang. Solange, bis sie ihn aufforderte sich doch mal zu trauen, laut zu werden. „Er war eigentlich ein Basssänger und hat sich sein Leben lang verbogen“, sagt Angelika Bastians.
„Mit der Stimme bildet sich auch die Persönlichkeit“
„Die meisten Menschen sind überrascht, was ihre eigene Stimme alles kann“, sagt sie und: „Mit der eigenen Stimme bildet sich auch die Persönlichkeit.“
Denn die Stimme eines jeden Menschen sei doch die Farbe seiner Seele, sagt sie. Und die Farbe sollen andere in ihrem Workshop finden.
Körpertraining gehört dazu und das Blockaden lösen, Atemtechnik, um den eigenen, seelischen Ausdruck zu finden. „Da können Menschen lernen, die eigenen festgelegten, inneren Grenzen zu überwinden“, sagt Angelika Bastians. Das könne das Selbstwertgefühl gesunden lassen – denn es geht auch ein wenig darum, in sich selber hineinzuhören. Und es geht nicht nur ums Singen –, sondern auch um das Sprechen.
Musikalische Vorkenntnisse sind für den Samstags-Workshop am 18. März übrigens nicht erforderlich.
Weitere Informationen gibt es unter der Mailadresse
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18.10.2020 - Premiere übertrifft alle Erwartungen
-- Schwarzwälder Bote --
Burladingen
Premiere übertrifft alle Erwartungen
Kultur: "Herbstgold" im Theatergasthof Rössle in Hörschwag: einfach in Erinnerungen schwelgen
So einfach kann es sein, Menschen glücklich zu machen. Wobei natürlich alles mit viel Liebe vorbereitet war. Der wärmende Kachelofen war eingeheizt, schöne Spitzendecken, Windlichter und Goldrandgeschirr zierten die Tische. Das alte Grammofon kam ebenfalls zeitweise zum Einsatz.
Eine historische Aufnahme vom "Rössle" erinnerte an vergangene Zeiten und die Kaffeekarte ließ die Herzen höher schlagen. Da fehlte es wahrlich an nichts. Ob "Muckefuck", Getreidekaffee ohne Koffein, "Othello", Espresso mit heißer Schokolade, oder "Pharisäer" mit Rum – allein 20 Kaffeespezialitäten, dazu Tees, heiße Schokolade, Kakao, Ovomaltine und dergleichen machten die Wahl schwer. "Wir lassen uns das Leben nicht verbittern – keine Angst, keine Angst, Rosmarie", schmetterte Heinz Rühmann aus dem Lautsprecher.
Und damit war zugleich das Motto am Samstagnachmittag in Hörschwag gesetzt. Die Senioren ließen sich die Heißgetränke und frisch gebackenen Kuchen munden, waren fröhlich und summten die alten Melodien mit. "So habe ich mir das vorgestellt", lacht eine gut gelaunte Angelika Bastians. Und Ehemann Ulrich Schwarz fragt mit trockenem Humor die Mitglieder der eben eingetroffenen Gruppe, ob sie denn überhaupt schon 75 Jahre alt seien. Der 90-Jährige mit seinen drei Begleiterinnen muss lachen. Er wird übrigens beim nächsten "Herbstgold" am 20. November am Schlagzeug sitzen, und eine 81-jährige Sängerin schmettert dazu Chansons.
"Wir dürfen diese Generation nicht vergessen", lautet das Anliegen von Bastians und Schwarz. Sie haben dazu das passende Konzept und reichlich Empathie. Da kommen die Gäste älteren Semesters sogar eigens aus Nürtingen angereist. "Heute etwas langsamer und mit viel Ruhe", steht auf der Karte. Ganz spontan unterhält Ulrich Schwarz die Besucher noch mit seinem Cellospiel, Angelika Bastians greift zum Mikrofon und singt. Und schließlich gibt es noch ein Gedicht über "die Made im Fallobst".
Der ehemalige Schauspieler Horst Matrohs hatte es geschrieben und rezitierte es nun im "Rössle". Und der rüstige Rentner aus Nürtingen zieht damit alle in seinen Bann. Es ist ein wunderbarer Nachmittag im Rössle, der einer Wiederholung bedarf. Und die steht ja bereits fest.
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